Dem Feuer auf der Spur

Warum brennt dünnes Papier sofort, aber ein dicker Ast nicht, obwohl beides aus dem gleichen Grundmaterial besteht? Und warum lässt sich Lampenöl in einem Gefäß nicht einfach anzünden, aber fein zerstäubt in eine Kerzenflamme gesprüht entsteht ein kleiner Feuerball?

Diesen beiden und noch weiteren Fragen rund um das Thema Feuer wurde am Experimente-Tag der Kinderfeuerwehr auf den Grund gegangen. Was normalerweise zu Hause nicht nachgemacht werden sollte, konnte am letzten Übungsdienst vor dem Sommergrillfest in der Feuerwehr bestaunt werden. Der Hintergrund der einzelnen Experimente wurde gemeinsam mit den Kindern erarbeitet, denn nur wer verstanden hat, was ein Feuer zum Brennen benötigt, weiß auch, wie es wieder gelöscht werden kann.

Neben einigen Tests, wie gut verschiedene Materialen brennen, wurde beispielsweise auch eine leere Chips-Dose zur Explosion gebracht – wer hätte gedacht, dass dafür bereits zehn Tropfen Reinigungsbenzin ausreichen? Für Verwunderung sorgte auch der Effekt, dass es bei 20 Tropfen nicht etwa zu einer größeren, sondern durch das zu „fette“ Benzin-Luft-Gemisch im Gegenteil sogar zu gar keiner Explosion kam.

Highlight zum Abschluss des Übungsdienstes war der Versuch, brennendes Fett in einem Topf mit Wasser zu löschen. Dass dies zu Hause in der Küche keine gute Idee ist, wussten die kleinen Feuerwehrfrauen und -männern bereits und schlugen stattdessen vor, den Fettbrand beispielsweise durch das Aufsetzen des Deckels auf den Topf zu löschen, da damit die Sauerstoffversorgung des Feuers unterbrochen wird. Wer es dennoch mit Wasser versucht, wird von einer Fettexplosion wie auf dem Foto überrascht.